Buje wurde in der Vergangenheit auch „Wächterstadt Istriens“ genannt, aufgrund ihrer strategischen Lage auf 222 m über dem Meeresspiegel.
Aus einer wunderschönen Hügellandschaft steigen die mittelalterlichen Stadtmauern, der Turm des Hl. Martin und zwei Glockentürme empor:
Glockenturm der Kirche des Hl. Servulus aus dem 15. Jahrhundert - Der Glockenturm war ein Aussichts und Wachturm zuständig für die Sicherheit der ganzen Region und ist auf dem Stadtsiegel aus dem 13. Jahrhundert eingezeichnet.
Glockenturm der Kirche der Hl. Maria der Barmherzigen aus dem 17. Jahrhundert - Der Glockenturm mit Uhr ist 22 m hoch und hat einen charakteristischen Durchgang, gegenüber befindet sich das Ethnographische Museum
Buje - Administratives, wirtschaftliches und verkehrstechnisches Zentrum Istriens
Buje war lange das administrative, ökonomische und verkehrstechnische Zentrum des nordwestlichen Istriens, solange bis sich das an der Küste liegende Umag durch die Entwicklung des Tourismus in den vergangenen ca. 50 Jahren als neues Zentrum des Geschehens aufgedrängt hat, indem es sowohl Einwohner als auch einen bedeutenden Teil der wirtschaftlichen Aktivitäten ans Meer gezogen hat.
Durch die Geschichte hindurch und auch jene nicht so weit vergangene, haben sich die Dinge anders entwickelt. Unter der Administration von Buje waren nicht nur die heute reichen Städte
Umag und
Novigrad, sonder auch die Städtchen
Brtonigla,
Grožnjan und
Oprtalj im Landesinneren.
Neue Trends in der Wirtschaft haben den Fokus wirklich auf die Küste gelenkt, aber die Tradition dieser Gegend, und einige werden sagen auch deren Seele, blieben bei Vielem in Buje. Letztendlich ist eben sein Name im historischen und geographischen Namen des gesamten Gebiets verwurzelt, welches bekannterweise Bujština (Region Umag-Novigrad) genannt wird.
Als Sitz des Gerichts, der Realschulen und bestimmter Körper der staatlichen Administration zieht es auch heute das breitere umliegende Gebiet an und daher ist es sicher, dass Buje nicht einfach so seine historische Bedeutung und sein Image als Stadt verlieren wird, welches es seit jeher hat.
Grenzübergänge im Nordwesten Istriens
Auf dem Gebiet dieser Stadt befinden sich auch zwei Grenzübergänge des nordwestlichen Istriens und daher ist Buje stolz auf die Tatsache, dass es den ersten Eindruck und die erste Impression bei den Gästen schafft, welche über die Straße aus Richtung Slowenien und Italien nach Istrien kommen.
Durch den Bau der Autobahn des Istrischen Ypsilons ist dessen Verkehrsbedeutung in neuerer Zeit vermindert. Dennoch wickelt sich ein bedeutender Teil des Verkehrs auch weiterhin über die alte Landstraße Buje-Pula ab, welche einst die Hauptverbindung zwischen dem nördlichen Istrien und dem Süden war.
Die Verminderung der Verkehrsintensität durch die Stadt hat Buje ein ruhigeres Tempo gebracht, und somit hat sich die Stadt einfach der Valorisation ihres reichen natürlichen, sowie kulturellen Erbes zugewandt, welches in der Altstadt auf dem Gipfel des Hügels konzentriert ist.