In der Nähe von Završje, 370 Meter über dem Meeresspiegel, finden Sie die archäologische Stätte Sveti Križ, von wo aus sich ein atemberaubender Ausblick auf das gesamte Tal des Flusses Mirna bietet. Hier wurden kleine Feuersteinpfeile oder unvollendete Äxte sowie ein Teil einer gebrochenen Obsidianklinge aus der Jungsteinzeit (7. bis 3. Jahrtausend v. Chr.).
An der Stelle von Sveti Križ befand sich in der Bronze- und Eisenzeit eine größere Siedlung, die von zwei konzentrischen Wällen umgeben war, die man heute noch erkennen kann.
Jüngste Forschungen haben hier Überreste von Wohn- und Geschäftsgebäuden sowie Teile eines Feuerplatzes für die Zubereitung von Speisen ans Licht gebracht. Darunter befanden sich fast ganze Töpfe, Tassen und Schalen, von denen einige rekonstruiert wurden. Außerdem wurden Teile von Pithos, großen bauchigen Keramikgefäßen gefunden, die für die späte Bronze- und frühe Eisenzeit in Istrien (13. bis 10. Jahrhundert v. Chr.) charakteristisch sind.
In der Antike gehörte Sveti Križ dem Ager von Triest an. Auf dem Gebiet der ehemaligen Wallburg befand sich vermutlich bereits im 1. Jahrhundert eine antike militärische oder zivile Siedlung oder ein wirtschaftliches Anwesen, denn auf der Oberfläche wurden Reste von Tegulas (römische Ziegel) und Amphoren aus der Antike gefunden.
Grobe Küchenkeramiken aus dem 12. und 13. Jahrhundert und ein Fragment feiner Keramik, die am Nordhang des Hügels gefunden worden, sind Beweise einer mittelalterlichen Besiedlung. Auch der Name Sveti Križ bestätigt die Existenz des Heiligtums während des Mittelalters oder der Neuen Zeit.