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Grožnjan

Antiker Hafen Bastija

Der antike Hafen Bastija von Grožnjan befand sich etwa 10 Kilometer flussaufwärts von der Mündung des Flusses Mirna, weshalb Grožnjan bis ins 19. Jahrhundert eine Hafenstadt war.
Obwohl es heute keine sichtlichen Spuren der Existenz des Hafens gibt, erinnert die Kirche der hl. Maria von Bastia etwa 1 km flussabwärts von Ponte Porton daran.
Laut einigen Quellen stammt der Name Bastija, Bastia oder Baštija von der Bezeichnung für den Wehrturm, der von den Venezianern erbaut wurde.
Es wird angenommen, dass man zu Römerzeiten bis zur Burg Pietrapelosa in der Nähe von Buzet segeln konnte. Im Mittelalter und in der Neuzeit war der Hafen Bastia von Grožnjan von strategischer Bedeutung für das gesamte Gebiet, da er den Handel mit Venedig ermöglichte. Davon zeugt auch der Tarif aus dem Jahr 1726, der auf eine Steinplatte auf dem Platz von Vižinada eingemeißelt ist.
Hauptsächlich wurden Holz und Schnittholz aus dem Wald von Motovun für die venezianische Werft sowie ein Teil landwirtschaftlicher Produkte exportiert. Die Schiffbarkeit des Flusses hing vom Wasserstand ab, da das Meer nicht weit genug reichte. Bis zu den Istarske Toplice (Kurort) segelten Holzruderboote mit Amphoren und Keramik, und von den Toplice bis nach Buzet weiter Batane und flache Boote.
Mit dem Fall der Venezianischen Republik 1797 wurden die Kanäle vernachlässigt und die Wiesen wurden zu Sumpfgebieten. Es folgt eine Zeit der Malaria. Erst während des Königreichs Italiens wurde das Sumpfgebiet trockengelegt und die Krankheit ausgerottet, wodurch das Land wieder kultiviert werden konnte. Mit der Entwicklung des Straßenverkehrs wurde der Flussverkehr vollständig eingestellt.
Tags:
#kunst und Kultur
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